Abschnittsübung mit dem Roten Kreuz

Um 10:30 starte die Übung bei der Park & Ride Anlage beim Bahnhof Kemmelbach. Die
Feuerwehren Ybbs/Donau, Kemmelbach, Ennsbach, Blindenmarkt, Neumarkt, Sarling, St. Martin mit dem
Löschzug Hengstberg, Karlsbach, Petzenkirchen-Bergland versammelten sich dort und warteten auf die
Alarmierung durch die Übungsleitung.

Kurz nach 11:00 startete die Übung durch
einen Knall. Dieser simulierte eine Staubexplosion im CLT Werk. Kurz darauf wurden die Feuerwehren zu
den verschieden Szenarien gerufen. Diese wurden sehr realitätsnah, z.B.: durch Pyrotechnik sowie
geschminkte Figuranten, dargestellt.

Das erste Szenario für die FF
Petzenkirchen/Bergland und die FF Neumarkt war ein Schadstoffeinsatz. Durch die Druckwelle der Explosion
fuhr ein Stapler, der einen 1000l Tank mit einer unbekannten Flüssigkeit transportierte, gegen eine
Wand. Durch den Aufprall wurde der Behälter leck und die Flüssigkeit trat aus. Am Weg zum Einsatzort kam
die Meldung über Funk, dass sich 10 Personen in der Nähe des Staplers im Gefahrenbereich befinden.
Weiters wurde bekanntgegeben, dass es sich bei der Flüssigkeit um eine ätzende Chemikalie handelt, die
bei Brand CO (Kohlenmonoxid) bildet.

Die Aufgaben für unsere Feuerwehr waren bei
dieser Station: Aufbau eines Brandschutzes; abdichten eines Kanalschachtes, um ein hineinlaufen der
Chemikalie zu verhindern; Menschenrettung unter schwerem Atemschutz und Schutzanzügen; Personensuche im
kontaminierten Bereich; Aufbau eines Deko(Dekontamination)platzes; Unterstützung für das Rote Kreuz

Nach dem Mittagessen in der Rettungsstation Ybbs wurden die Feuerwehren
Petzenkirchen/Bergland und Blindenmarkt zum zweiten Szenario, einen Verkehrsunfall, gerufen: Durch die
Explosion war der Fahrer eines Kleinbusses abgelenkt und krachte frontal in einen Sattelaufleger, auf
dem sich Holz befand. Ein weiteres Fahrzeug wollte ausweichen und krachte ebenfalls in den
Sattelaufleger. Mehrere Personen wurden eingeklemmt bzw. durch einen Baumstamm, der sich durch die
Windschutzscheibe des Kleinbusses bohrte, verletzt. Der Baggerfahrer, der sich bei der Unfallstelle
befand, erlitt einen Herzinfarkt.

Die Aufgaben für unsere Feuerwehr waren bei
dieser Station: Aufbau eines doppelten Brandschutzes, Retten des Baggerfahrers mittels Arbeitsbühne;
Retten der eingeklemmten Personen unter Einsatz des hydraulischen Rettungsgerätes; Unterstützung für das
RK.

Als dieses Szenario abgearbeitet war, wurden wir zur Unterstützung für die FF
Kemmelbach gerufen. Durch herumfliegende Holzteile bei der Explosion wurden mehrere Personen verletzt.
Der Zugang zu den Personen war durch mehrere übereinandergeschichtete Paletten versperrt.

Die Aufgabe für unsere Feuerwehr war es die Personen über den Holzstoß zu retten um einen
Abtransport durch die Rettung zu ermöglichen.

Weitere Szenarien, bei denen die FF
Petzenkirchen/Bergland nicht beteiligt war:

Höhenrettung einer Person: Ein
Arbeiter wurde auf einem Lichtmast durch einen herumfliegendes Metallrohr verletzt. Da dieses in seinen
Oberschenkel steckte konnte er nicht mehr alleine vom Lichtmast klettern.

Suche
nach einer verschütteten Person: eine Person wurde in einen Hackschnitzellager verschüttet.

Personenrettung: Mehrere verletzte Personen flüchteten in einen nahestehenden Bahnwagon und mussten
gerettet werden.

Brandeinsatz: Im CLT-Werk brach ein Brand aus, mehrere Personen
wurden vermisst.

Elektroeinsatz: Durch einen Brand wurde ein Transformator
beschädigt, einige Personen wurden durch die Hochspannung verletzt.

Personensuche:
Im Augebiet entlang der Donau wurden mehrere Personen vermisst. Die Rettungshundestaffel war an diesem
Szenario maßgeblich beteiligt.

1.200

Einsatzstunden

13.300

freiwillige Stunden

3.000

Ausbildungsstunden