Einsatzübung Burgstallertunnel

Bericht: FF Blindenmarkt – Lukas Klammer

Beim Burgstallertunnel (Eisenbahntunnel) zwischen Blindenmarkt und Neumarkt fand am Freitag, den 15.10.2021 eine groß angelegte Einsatzübung statt.

Die Übungsannahme war wie folgt.
Ein Zug der WESTbahn Management GmbH fährt gegen einen auf dem Gleis liegenden Gegenstand. Der Zug kommt durch eine Notbremsung im km 114,7 im Burgstallertunnel zum Stillstand. Der Gegenstand wird vom Zug mitgeschliffen und verkeilt sich unter dem 3. Wagen. Auf Grund der starken Hitzeentwicklung bei der Bremsung des Zuges beginnt der Gegenstand zu brennen. Es kommt zu einer starken Rauchentwicklung, die auch in den Zug eindringt. Zum Zeitpunkt des Unfalls befinden sich ca. 30 Personen im Zug. Der Lokführer setzt den Notruf ab. 

Übungsbeginn war mit der Alarmierung der Einsatzorganisationen um 20:35 Uhr. Sofort setzten sich zahlreiche Kräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettung, sowie der ÖBB Einsatzleiter in Richtung Burgstallertunnel in Bewegung. 
Nach kurzer Zeit waren die zwei Tunnelportale und die vier Notausgänge mit zahlreichen Kräften besetzt und es konnte mit der Abarbeitung der Checkliste zur Herstellung des sicheren Einsatzbereich im Tunnel begonnen werden. 
Im Anschluss wurde mit der Rettung der Personen im Tunnel und der Brandbekämpfung begonnen. Zehn Personen konnten den Tunnel über die Notausgänge aus eigener Kraft verlassen, die restlichen 20 Personen musste von insgesamt 15 eingesetzten Atemschutztrupps aus den Zügen gerettet werden. Zur Unterstützung der Einsatzkräfte fuhren vom West – und vom Ostportal jeweils ein Tunnellöschfahrzeug in den Tunnel ein. 
Die Einsatzleitung wurde zusätzlich vom Einsatzleitfahrzeug der Feuerwehr Spielberg und dem Atemluftfahrzeug der Feuerwehr Melk unterstützt. 

An der Übung nahmen insgesamt 230 Personen teil, darunter 165 Mann mit 33 Fahrzeugen von 11 Feuerwehren, 13 Mitglieder der Rettung mit 6 Fahrzeugen, 2 Mann der Polizei Neumarkt und 23 Angestellte von ÖBB und Westbahn. Übungsbeobachter bzw. Übungskoordinatoren waren Bezirkskommandant Stv. BR Anton Jaunecker und BR Friedrich Elmer. Dazu kommen 25 Übungsstatisten aus der Zivilbevölkerung. 

Einsatzleiter war Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Josef Riegler mit Unterstützung von Einsatzleiter – Tunnel HBI Patrick Schmidl. 

Ein großes Dankeschön gilt allen Übungsbeteiligten, vor allem den Übungsstatisten von der Zivilbevölkerung und den Mitgliedern der Feuerwehr St. Valentin, die mit ihren Nebelmaschinen für möglichst realistische Übungsbedingungen im Tunnel sorgten. 

Die Übung fand unter Einhaltung der 3G-Regel statt. 

Fotos: © DOKU-Niederösterreich (Thomas Wagner und Christoph Garbacz), Bericht: Lukas Klammer

1.200

Einsatzstunden

13.300

freiwillige Stunden

3.000

Ausbildungsstunden